Mit dem Sieg bei der Saarland-Rallye halten Matthias Kahle und Peter Göbel den Anschluss in der Deutschen Rallyemeisterschaft. Beim fünften Saison-Lauf gewinnt die Skoda-Crew vor den Dänen Poulsen/Frederiksen und den DM-Leadern Gassner/Schrankl.
Die erste Hürde im Kampf um die Deutsche Rallyemeisterschaft ist übersprungen. Nach dem frühen Ausfall bei Sachsen-Rallye vor zwei Wochen und dem damit verbundenen Punkteverlust war ein Sieg im Saarland mehr als wichtig.
Mit dem Skoda Fabia WRC konnten Matthias Kahle und Beifahrer Peter Göbel insgesamt neun von 17 Wertungsprüfungen für sich entscheiden. Am Ende distanzierten sie die Zweitplatzierten Christian Poulsen und Ole Frederiksen im Toyota Corolla WRC mit 1:33,3 Minuten.
Den dritten Saison-Sieg des Skoda-Teams hätte jedoch fast der Belgier Pieter Tsjoen mit Co Eddy Chevallier verhindert. Der Belgische Meister fuhr am ersten Tag eine hervorragende Rallye und führte nach sieben Prüfungen sogar mit einem Vorsprung von genau 30 Sekunden. Anfängliche Probleme mit den Bremsen am Skoda Fabia WRC verhinderten zudem einen Angriff von Kahle. Allerdings schied Tsjoen bereits auf der ersten Samstags-WP aus, nachdem er rund 600 Meter nach dem Start von der Strecke abkam und sich das rechte Vorderrad an einem massiven Felsen abriss.
Hermann Gassner und Co Sigi Schrankl im Gruppe N-Mitsubishi Lancer kamen bei der anspruchsvollen Rallye rund um das saarländische Losheim auf dem dritten Rang (und Klassensieg in der Gruppe N) ins Ziel. Die derzeitigen Meisterschafts-Leader büßten damit nur acht Punkte auf die Verfolger Kahle/Göbel ein. "Wenn wir bei den drei verbleibenden Rallyes ebenso abschneiden, gewinnen wir die Deutsche Meisterschaft mit einem einzigen Punkt Vorsprung", rechnet Peter Göbel im Ziel der Saarland-Rallye. "Wenn Hermann Gassner so weiter macht, darf bei uns nicht das geringste Problem auftreten".
In der Super 1600-Wertung siegte erstmals Aaron Burkart mit Copilotin Tanja Geilhausen im Citroen Saxo, nachdem die beiden Opel Corsa-Gegner Horst Rotter/Sabrina Berdi und Markus Fahrner/Michael Wenzel vorzeitig mit technischen Defekten ausgeschieden waren.
Endergebnis Saarland-Rallye 2005 nach 17 WP:
1. | Kahle/Göbel | Skoda Fabia WRC | |
2. | Poulsen/Frederiksen | Toyota Corolla WRC | + 1:33,3 min |
3. | Gassner/Schrankl | Mitsubishi Lancer | + 4:50,4 min |
4. | Stölzel/Windisch | Skoda Octavia WRC | + 5:19,2 min |
5. | Corazza/Tonn | Mitsubishi Lancer | + 5:59,2 min |
6. | Steudten/Fuchs | Mitsubishi Lancer | + 5:59,4 min |
Meisterschaftsstand nach 5 von 8 DRM-Läufen:
1. | Gassner/Schrankl | Mitsubishi Lancer | 208 Punkte |
2. | Kahle/Göbel | Skoda Fabia WRC | 185 Punkte |
3. | Zehetmaier/Breuer | Honda Civic Type R | 146 Punkte |
4. | Corazza | Mitsubishi Lancer | 142 Punkte |
5. | Stölzel/Windisch | Skoda Octavia WRC | 122 Punkte |
6. | Steinacker/Röhm | VW Golf IV TDI | 113 Punkte |