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1977 startet Skoda mit dem 130 RS bei der Rallye Monte Carlo. 35 Jahre später wandeln die
Dt. Rallyemeister Matthias Kahle und Peter Göbel mit dem erfolgreichen Sportmodell bei der
18. AvD-Histo-Monte auf den Spuren der Monte. Der Startschuss fällt am 9. Februar in Hanau. 


Für Matthias Kahle und Peter Göbel ist der mittlerweile siebte Start bei der AvD-Histo-Monte ein ganz besonderer. Zum ersten Mal geht die Rallye-Crew von Skoda Auto Deutschland mit dem legendären Skoda 130 RS an den Start der viertägigen Winter-Oldtimer-Rallye. Genau 35 Jahre nach dem großen sportlichen Erfolg der beiden Werkswagen aus Mlada Boleslav brechen die Deutschen Rallyemeister mit der Heckschleuder erneut gen Monte Carlo auf.

Allerdings geht es bei der 18. AvD-Histo-Monte nicht um Bestzeiten, statt dessen sind jetzt Gleichmäßigkeitsprüfungen das Salz in der Suppe. Wo einst nur der große Vollgashammer zählte, bewähren sich auf den Wertungsprüfungen nun Schnitt-Tabellen, Stoppuhren und ein möglichst konstanter Fahrstil, um ganz vorne zu landen.

Ganz vorne dabei sind 1977 auch die beiden werksseitig eingesetzten Skoda 130 RS der Fahrerpaarungen Zapaldo / Motal (Startnummer 44) sowie Blahna / Hlavka mit der Startnummer 49. Zapaldo wird im Ziel als 15. gewertet, Blahna reitet die Heckschleuder sogar auf den 12. Gesamtrang in den Hafen von Monte Carlo, gewinnt zudem die Klasse bis 1,3-Liter Hubraum und wird bester Fahrer in der Tourenwagenklasse Gruppe 2.

Für den ersten Einsatz mit dem frisch restaurierten Fahrzeug haben Kahle/Göbel bescheidenere Ziele: "Zuerst einmal viel Spaß haben, das Ziel in Monaco erreichen und Erfahrung sammeln mit dem komplett restaurierten Auto. Alles andere ergibt sich dann oft von ganz alleine", so die Crew. In den Jahren 2008 und 2009 standen die Deutschen Rallyemeister der Jahre 2002, 2004, 2005 und 2010 bereits ganz oben auf dem Treppchen der AvD-Histo-Monte, in den anderen Jahren waren es jeweils Platzierungen unter den Top10. "Sollte das diesmal nicht gelingen, so wäre das auch kein Beinbruch. Mühe geben wir uns natürlich immer."

Ein gutes Abschneiden eines Skoda bei der Rallye-Monte-Carlo wiederholte sich übrigens erst wieder 2001. Armin Schwarz gelang mit dem Octavia WRC und Gesamtrang 4 das bislang beste Ergebnis mit einem Skoda beim WM-Lauf am Mittelmeer. Zweimal freuten sich Skoda-Piloten in einem Fabia Super 2000 über Platz 2, allerdings zählte die Monte in den Jahren 2009 (Juho Hänninen) und 2010 (Freddy Loix) nicht zur Rallye-WM, sondern "nur" zur Intercontinantal Rally Challenge (IRC).


Weitere Links:

> Homepage 18. AvD-Histo-Monte 2012 
> Die Streckenkarte