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Mit ihrem Gesamtsieg bei der Thüringen-Rallye sind Matthias Kahle und Beifahrer Peter Göbel zum zweiten Mal nach 2002 Deutsche Rallyemeister. Im Octavia WRC dominierte das Skoda-Team auch beim vorletzten DM-Lauf.

Auf den insgesamt zwölf Wertungsprüfungen lässt das Köln/Korber-Duo nichts mehr anbrennen. Auf den Schotterabschnitten fährtr das für Skoda Auto Deutschland startende Team besonders vorsichtig, um das Auto zu schonen. "So wie wir hier über den Schotter schleichen, ist das schon fast peinlich", meint ein gut aufgelegter Matthias Kahle. Nur auf den Zuschauer-Rundkursen in Pößneck und Schleiz zeigt der gebürtige Görlitzer, was man mit dem World Rally Car anstellen kann und driftet zur Freude der Zuschauer mit maximalem Einsatz durch die Kurven.

Am Ende zahlt sich die ansonsten defensive Fahrt aus und Kahle/Göbel können sich bei der Thüringen-Rallye rund um Pößneck vorzeitig den zweiten gemeinsamen Titel des Deutschen Rallyemeisters sichern. Matthias Kahle sichert sich mit dieser Meisterschaft sogar den fünften Titel nach 1997 (Toyota), 2000, 2001 (beide Seat) und 2002 (Skoda). Für Copilot und Journalist Peter Göbel ist es nach 2002 ebenfalls schon der zweite Meistertitel in der Deutschen Rallyemeisterschaft. 

Für eine weitere positive Bilanz im Skoda-Team sorgt nebenbei auch Markus Fahrner und Marcus Poschner im Skoda Fabia RS TDI. Der Kleinheppbacher erkämpft sich auf der letzten Prüfung der Rallye ebenfalls vorzeitig den Sieg in der 2004 neu geschaffenen Diesel-Klasse. Komplettiert werden die Meisterschaftsentscheidungen von Sven Haaf und Michael Wenzel im Citroen C2. Beide sichern sich mit Platz sechs bei der Thüringen-Rallye den Sieg in der Deutschen Super 1600-Meister.

Überschattet wurde die Rallye von einem Unfall in der Auftaktprüfung am Freitag abend. In den letzten Kurve kam ein Fahrzeug von der Strecke ab und zerstörte die Lichtschranken der Zeitnahme. Weil dabei auch zwei Personen verletzt wurden, musste die Wertungsprüfung abgebrochen werden.


Endergebnis Thüringen-Rallye nach 12 WP:

1. Kahle/Göbel Skoda Octavia WRC
2. Wallenwein/Zeitlhofer Mitsubishi Lancer Evo 7 + 0:47,7 min.
3. Zeltner/Zeltner Mitsubishi Lancer Evo 6 + 1:59,9 min.
4. Gaßner/Schrankl Mitsubishi Lancer Evo 7 + 2:03,3 min.
5. Schelle/Becker Suzuki Ignis Super 1600 + 2:20,4 min.
6. Haaf/Wenzel Citroen C2 Super 1600 + 2:23,8 min.

Meisterschaftsstand nach 7 von 8 DRM-Läufen:

1. Kahle/Göbel Skoda Octavia WRC 330 Punkte
2. Gaßner/Schrankl Mitsubishi Lancer Evo 7 257 Punkte
3. Stölzel/Windisch Skoda Octavia WRC 206 Punkte
4. Haaf/Wenzel Citroen Saxo/C2 Super 1600 200 Punkte
5. Fahrner/Poschner Skoda Fabia RS TDI 170 Punkte
6. Holz/Limbach VW Golf Kit-Car 163 Punkte
6. Schelle/Becker Suzuki Ignis Super 1600 163 Punkte