Ende August möchte es Walter Röhrl noch einmal wissen. Dann startet der zweifache Weltmeister mit Copilot Peter Göbel in einem 340 PS starken Porsche 911 RSR bei der viertägigen Oldtimer-Rallye Triest-Wien.
Es sind zwar noch gut fünf Monate bis zum Start der Rallye Triest-Wien, doch die wichtigsten Eckpunkte stehen schon jetzt fest. Rallyeweltmeister Walter Röhrl wird – wie schon im Vorjahr – in einem Porsche 911 an der siebten Auflage der Oldtimer-Rallye teilnehmen.
Die Rallye beginnt am Mittwoch, 26. August mit der technischen Abnahme auf der kroatischen Rennstrecke Rijeka und endet am Samstag nach ca. 200 Vollgas- und 800 Gesamt-Kilometern mit dem Zieleinlauf auf dem Rathausplatz von Wien.
Dazwischen stehen für die rund 100 Teilnehmer der Renn- und Gleichmäßigkeitsklasse mehrere Wertungsprüfungen und die 4,58 Kilometer lange Rennstrecke von Rijeka auf dem Programm. „Neben der Rennstrecke werden die Zuschauer aber auch bei den Wertungsprüfungen auf ihre Kosten kommen“, versichert Organisator Heinz Swoboda. „Denn alle Vollgas-WP werden unterbrochen von kleinen Kaffee- und Service-Pausen jeweils zwei bis dreimal gefahren.“
Ein Highlight der Rallye ist eine Wertungsprüfung in der mittelalterlichen Porsche-Stadt Gmünd. Auf einem knapp 1,7 Kilometer langen Strecke geht es am Donnerstag, 27. August ab 17 Uhr für die Rallye- und Gleichmäßigkeitsfahrer vor großer Kulisse mit vielen Zuschauern um Sekunden und Platzierungen.
Auf das diesjährige Fahrzeug freuen sich Walter Röhrl (62) und Beifahrer Peter Göbel (40) besonders. Denn der gelb lackierte Porsche 911 RSR aus dem Jahr 1981 wurde von Classic Power-Chef Wolfgang Reile in mühevoller Handarbeit restauriert und für diese Veranstaltung perfekt bis ins Detail neu aufgebaut. Aus 3,3 Liter Hubraum mobilisiert der Porsche rund 340 PS, je nach Achsübersetzung sind damit bis zu 270 km/h möglich. „Bis zum ersten Test Anfang Juni ist aber auch ein kürzer übersetztes Rallye-Getriebe fertig“, sagt Classic Power-Chef Wolfgang Reile.
Das ist auch nötig, denn die Konkurrenz kann sich durchaus sehen lassen. Zu den härtesten Gegnern gehört Armin Zumtobel im ultraflachen Porsche 906, darüber hinaus haben sich auch ein Ford GT40-Team sowie ein DeTomaso Pantera Gr. IV angemeldet. Neben zahlreichen anderen Porsche 911 wird die Starterliste unter anderem von einem Alfa Romeo GTA, Jaguar E-Type, Porsche 928 S, Ferrari 308 GTB oder auch einem Fiat Abarth Scorpione 1300 Prototipo bereichert. Zugelassen bei dieser Oldtimer-Rallye sind alle historischen Fahrzeuge, die zwischen dem 01.01.1947 und dem 31.12.1981 hergestellt und homologiert wurden.
Röhrl-Fans haben schon Anfang April die Gelegenheit, den Reile-Porsche 911 RSR aus nächster Nähe zu betrachten. Denn vom 01. bis 05. April steht der Wagen auf dem "Rallye Triest-Wien"- Veranstalter-Messestand in Halle 3 auf der Techno-Classica in Essen.
Der Zeitplan der 7. Rallye Triest-Wien in Kürze:
Mittwoch, 26.08.2009
ab ca. 12:00 Uhr technische Abnahme in Rijeka
ab ca. 17.00 Uhr zwei Rennen á 15 min. für die Renn- sowie freies Fahren in der Regularity-Klasse
Abend im Casino von Opatija, die Fahrzeuge stehen bewacht auf dem Casinoparkplatz
Donnerstag, 27.08.2009
ab ca. 10:00 Uhr erste ZK in Logatec auf der Rennstrecke für Renn- und Regularity-Klasse
Mittagessen in Slowenien
Nachmittags eine WP in Slowenien
ab ca. 17.00 Uhr Sonderprüfung im österreichischen Gmünd bis ca. 19.30 Uhr
danach freie Weiterfahrt zum Abendessen an den Millstädter See
Freitag, 28.08.2009
offenes Zeitfenster der Renn-Klasse zur WP „Vorderlimberg“ und einem Bergrennen
Mittags-WP und Lunch im steirischen Grenzgebiet
Gemeinsamer Abend und Unterbringung im Thermenland
Samstag, 29.08.2009
offenes Zeitfenster der Renn-Klasse zur WP „Pinggau 1“ und/oder „Pinggau 2“
Mittag in Pitten und WP „Pitten“
ab ca. 16 Uhr Ankunft mit Siegerehrung beider Klassen am Wiener Rathausplatz
ab ca. 20:30 Uhr Abendprogramm in Wien
Weitere Infos und Links:
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Galeriefotos Classic-Power Porsche 911 RSR >
Pressefotos vom Classic-Power Porsche 911 RSR zum download >
Fotos: Peter Göbel