Mit einem spektakulären Gesamtsieg endete die vierte Rallylegend für Uwe Nittel und Beifahrer Peter Göbel. Nach elf Sonderprüfungen gewinnt die Mercedes-Crew mit einem hauchdünnen Vorsprung von nur 0,4 Sekunden.
An Superlativen war die diesjährige Rallylegend in der Republik San Marino kaum zu überbieten. Am Start waren neben den Ex-Weltmeistern Miki Biasion (Lancia Delta Integrale) und Hannu Mikkola (Ford Escort) weitere vier Europa- und sechs italienische Meister. Insgesamt 143 Fahrzeuge, davon über 20 Gruppe-B Autos, füllten die Starterliste der hochkarätigen Vollgas-Veranstaltung, bei der ausschließlich Rallyefahrzeuge bis zum Baujahr 1993 zugelassen sind.
Die einzige deutsche Fahne wurden in diesem Jahr vom ehemaligen Gruppe N-Vize-Weltmeister Uwe Nittel hochgehalten. Im Fricker-Mercedes 190 E von 1989 bewies der Schwabe einmal mehr seine Klasse und driftete mit Copilot Peter Göbel vor rund 15.000 italienischen Fans zum hauchdünnen Gesamtsieg. Bereits auf den ersten drei Prüfungen am Freitagabend sorgte der 37-Jährige für Aufsehen, als er mit dem 300 PS starken Hecktriebler sogar auf den Schotterpassagen schneller unterwegs war, als allradgetriebene Gruppe B-Fahrzeuge. Mit zwei Bestzeiten eroberten das Duo dann die Spitze und gaben sie bis ins Ziel der Rallye nicht mehr ab.
Foto: Daniel Roeseler