Wige blamiert sich mit DRM-TV-Statistik

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Nur selten war die Deutsche Rallyemeisterschaft 2004 im TV zu sehen. Die Kölner Agentur Wige war zwar für die Aufzeichnung und Vermarktung der Bilder zuständig, doch die vorgelegten Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache.

Obwohl ein hoher fünfstelliger Betrag (Insider munkeln von rund 90.000 Euro) seitens der drei Hersteller Skoda, Citroen und Suzuki sowie dem DMSB zur Verfügung gestellt wurde, konnte die Fernsehagentur Wige keine zufriedenstellenden Zahlen vorlegen. Während die Meisterschaft auf weniger bekannten Sendern lief, schaute man bei den öffentlich-rechtlichen Programmen fast ausschließlich in die Röhre.

Die nun von Wige vorgelegten Zahlen klingen mit mehr als 58 Stunden Gesamtsendezeit zwar vielversprechend, allerdings müssen alleine 55 Prozent dieser Zeit dem Sender Erfurt-TV zugerechnet werden. Der aber hat im Vergleich zum MDR mit über 30 Milllionen Zuschauern nur einen Einzugsbereich von knapp über 200000 Personen. Die Dreiviertelstunde in RTL handelte nicht über die DRM, sondern zeigt Bilder vom WM-Lauf in Trier. Einen begrenzten Radius haben wiederum die in einer Statistik aufgeführten Sender Donau-, NRW-, Rheinmain-, Saar-und FAB-TV (Fernsehen aus Berlin), auf die zusammen 39 Prozent der gezeigten "Rallyeminuten" fallen. Ebenfalls statistikrelavant: E-Lounge-TV, das im Lounge-Bereich eines Berliner Flughafens gezeigt wird.

Schlußendlich entfallen auf die bedeutenderen Sender MDR, HR, BR, SR und n-TV insgesamt nur drei Prozent der Sendezeit, umgerechnet eine Stunde und 22 Minuten. Weitere drei Prozent macht das auf dem verschlüsselten Sender Premiere gezeigte DMSB-Rallyemagazin aus. Zum Vergleich: Die noch im Vorjahr von der Agentur um Olaf Kreis initiierte Rallye-Sendung "Race-Night" lief alleine über 20 Stunden im MDR.